Werden Sie Fundamentalist, genießen Sie den Segen der Intoleranz! Denn dem Fundamentalismus gehört die Zukunft. Er ist der neue Megatrend schlechthin. Was er anzubieten hat, ist spektakulär. Eine Heilige Schrift genügt als Erklärung sämtlicher irdischer und außerirdischer Phänomene und zur Gestaltung unseres Lebens. Wozu Naturwissenschaften studieren, wenn das, was man wissen muss, auf wenigen Seiten in der Bibel geboten wird? Warum sich um Wirtschaft und Umwelt sorgen, wo doch für alles geoffenbarte Antworten existieren? Damit erfüllt der Fundamentalismus eines der höchsten Gütekriterien unserer Zeit, das der Effizienz.
Wer Fundamentalismus für Einsteiger für polemisch, satirisch und provokativ hält, könnte Recht haben – hat die Chance, Fundamentalist zu werden, aber verpasst.
Medienstimmen
Der Autor zeichnet in seinem Buch eine kurze, prägnante Charakteristik fundamentalistischer Strömungen. Seine These: Verletzte religiöse Gefühle sind zur wirksamsten politischen Waffe geworden, effektiver als Maschinenpistolen. Sie sind die Bomben in der politisch korrekten Kultur. Sie zwingen die demokratische Gesellschaft und die aus der Aufklärung resultierenden Werte in die Knie. Vor ihnen zittern Intellektuelle und Politiker. (...) Schneeberger zeichnet nicht nur eine bissige Geschichte des Fundamentalismus und seiner Merkmale. Sein Verdienst ist es, immer wieder mit Humor, polemisch, provokativ und satirisch an das Thema heran zu gehen – vielleicht die erträglichste Form, um diesem Rückfall in vergangene Jahrhunderte zu begegnen. (Roman Schweidlenka in Contraste, Januar 2011)
Was die Kritik am Fundamentalismus betrifft (hier speziell der amerikanischen Pfingstbewegung, deren Glaubensinhalte und gesellschaftlichen Ansichten dargestellt werden), so geschieht dies mit durchaus überzeugenden Argumenten. (Ekkehard P. Langner in ekz-Informationsdienst 42/2010)
Sicherlich ein polemisches, satirisches und provokatives Buch, wie schon der ironische Titel verheißt: Fundamentalismus für Einsteiger – aber eine Streitschrift, die notwendiger denn je erscheint, weil Religion(en) immer fundamentalistischer werden, nicht nur der Islam, auch das Christentum, ob nun in evangelikal-pfingstlerischer Prägung oder der immer weiter nach rechts rückende Vatikan... (Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de, Mai 2011)
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