Interview mit Eric Allen Bell - Teil 1

Eric Allen Bell ist ein US Blogger, Filmemacher und Medienberater, der in New York lebt. Durch seine Arbeit an einer Dokumentation über Islamophobie wandelte er sich 2012 von einem liberalen Islamverteidiger zu einem der schärfsten Islamkritiker. In unseren Interview erzählt er uns, wie es dazu kam und welche Konsequenzen diese Entscheidung nach sich zog.

Interview mit Eric Allen Bell - Teil 1

Richard Dawkins Foundation: Wie wurden sie politisch sozialisiert?

Eric Allen Bell: Ich wuchs in den 70ern und 80ern im südlichen Kalifornien auf, wo die Ansichten der Gegenkultur der 60er Jahre immer noch stark in unserer Kultur verankert war. Ich glaubte, dass alles, was das Establishment repräsentierte, fehlgeleitet und möglicherweise böse war. Ich glaubte, dass die Welt in ein neues Zeitalter eintritt, in dem wir lernen würden zu teilen, miteinander auszukommen und unsere Differenzen zu akzeptieren. Viele Jahre später wurde ich von der Realität eingeholt.

Dann erfuhr ich gewissermaßen eine innere Revolution. Gewisse Geschehnisse brachten mich dazu, wirklich alles zu hinterfragen. Es war wie ein Gestaltwechsel. So wie, wenn man das Bild eines Hasen vor sich sieht und sicher ist, dass es ein Hase ist. Aber dann bemerkst du, dass es das Bild einer Ente ist und du kannst nicht an den Punkt zurück, wo du einen Hasen gesehen hast. Ungefähr so war es. Aber das Bild vom Hasen und der Ente ist sowohl ein Hase, wie auch eine Ente. In meinem Fall ging ich dazu über die Welt so zu sehen wie sie ist, statt sie zu sehen, wie ich sie gern hätte.

Heute habe ich mehr Fragen als Antworten. Als ich für Michael Moore, Daily Kos und andere progressive Medien schrieb, dachte ich, alle Antworten zu kennen. Aber wie sich herausstellte, ist ein intelligenter Geist auch ein hinterfragender Geist. Und wenn jemand davon überzeugt ist, dass er eh alles besser weiß, gibt es nur noch wenig Spielraum, in dem die Intelligenz wachsen oder gar lebendig bleiben kann.

Nachdem ich in den letzten Jahren über 100 Morddrohungen von frommen Muslimen bekommen habe, kann ich nicht länger glauben, dass alle Menschen im Kern gut sind, oder dass wir alle gleich sind und dass Toleranz die Antwort ist.

Stattdessen sehe ich bei der Entscheidung, welches das beste politische System wäre, die Natur als meine Richtschnur an. Daher bevorzuge ich so wenig erzwungene Kooperation wie möglich und vertraue auf den Prozess der natürlichen Auslese, wenn es um den wirtschaftlichen Wettbewerb geht.

Nichtsdestoweniger habe ich Mitgefühl und bevorzuge Kooperation, ich will nur nicht, dass sie mir aufgezwungen wird.

Die Vereinigten Staaten wurden auf Freiheit begründet, auch wenn einige unserer Führer dies vergessen haben. Freiheit bedeutet, dass man sein eigener Herr ist. Und Islam bedeutet Unterwerfung. Und als ich die Wahrheit über den Islam herausfand, öffnete mir dies die Augen bei so vielen anderen Dingen – die Lügen, die ich mir selbst eingeredet hatte, die Lügen, die unserer Führer verbreiten, die Lügen, die von den Medien verbreitet werden und die Lügen, die dafür sorgen, dass die zivilisierte Welt sich auflöst, während wir uns immer mehr einschränken, aus Sorge, ja zur niemanden zu beleidigen.

In der Rückschau muss ich feststellen, dass ich mich der schlimmsten Art von Rassismus schuldig gemacht hatte und dies ist der Rassismus der verringerten Erwartungen. Ich war auf einem selbstgerechten Kreuzzug, auf dem ich die Gewalttaten der Araber rechtfertigte und die Schuld dafür bei Amerika und den anderen westlichen Nationen sah. Für mich ist jetzt klar, dass die „Weiße Schuld“ viel damit zu tun hatte. „Weiße Schuld“ ist etwas, dass die staatlichen Schulen und die amerikanischen Medien uns sehr erfolgreich eingepflanzt haben. Aber wenn man etwas so lange mit sich herumträgt, ist es schwierig zu sehen, was direkt vor einem liegt.

Dann kam der 11. September 2001

Was war ihre ursprüngliche Meinung über den Islam?

Mein Interesse am Islam wurde durch Rumi, die Poesie des mystischen Sufismus, geweckt. Von da an studierte ich den Sufismus. Allerdings war dies eher die kalifornische Variante des Sufismus, die eine universalistische Perspektive auf andere Religionen hatte und die den Propheten Mohammed nicht diskutierte. Hier traf ich das erste Mal auf die verzerrende Sichtweise, mit der ich den Islam später betrachten sollte. Ich dachte, weil man es mir so beigebracht hatte, dass „Allah“ in Wirklichkeit „alles“ bedeutet, weil Gott unendlich ist. Also müsste der Ausspruch „Allahu Akbar!“ (Allah ist groß!) tatsächlich bedeuten, dass einfach alles groß ist. Ich besuchte sogar einige Moscheen, um das „Salāt“ (das fünfmalige islamische Gebet) näher kennenzulernen.

Meine Sufismus-Lehrmeister sagten, dass der Mainstream-Islam seine mystische Strömung verloren hat, die ursprünglich im Islam angelegt war und sich dadurch in etwas sehr wörtliches verwandelt hat. Der Grund, den sie dafür angaben war, dass diejenigen, die in bestimmten Regionen der Erde nach weltlicher Macht strebten, den Islam pervertiert hatten, um damit die Menschen zu kontrollieren. Allerdings hatte ich damals weder den Koran, noch die Hadithe oder die Biographie Mohammeds gelesen.

Dann kam der 11. September 2001, der für mich allem auch nur entfernt Islamischen einen schlechten Beigeschmack hinzufügte. Ich las den Koran in einem Stück, kurz bevor sich mein Weg und der meiner Sufismus-Lehrer für immer trennten. Ich ging mit mehreren Lesezeichen im Koran zu einem Sufismus-Imam und sprach ihn auf die gewalttätigen Passagen an. Seine Erklärung war, dass diese Verse im arabischen Originaltext äußerst schön seien, aber sie ihre ursprüngliche Bedeutung verloren hätten, weil weiße Kolonialherren Koranübersetzungen in Auftrag gegeben hätten, mit dem Ziel, sie plump und wild klingen zu lassen, um damit die Araber kleinzuhalten. Dies klang für mich alles andere als richtig. Aber ich hatte das Interesse am Islam verloren und kam für weitere 10 Jahre nicht mehr auf das Thema zurück, bis ich mir vornahm, eine Dokumentation über „Islamophobie“ im Bible Belt Amerikas zu drehen.

Rückblickend wird mir klar, dass die Sufismus-Organisation eine Vorfront war, die den Islam mittels bewusster Täuschung verbreiten wollte. Der islamische Begriff dafür lautet Taqiyya und als eine Art Hippy auf einer spirituellen Reise bin ich voll darauf hereingefallen.

Im Stadtrat regte sich Widerstand gegen den Bau einer Megamoschee

Wie dachten sie ursprünglich über die sogenannten Islamophoben?

Ich hatte niemals ein Problem mit Leuten, die den Islam ablehnen oder die keine Moschee in ihrer Stadt haben wollen. Ich war allerdings dagegen, die Gerichte anzurufen, um einen Moscheebau zu verhindern oder wenn man Leute nur dafür hasst, dass sie Muslime sind. Und das hat sich bis heute nicht geändert.

Ich war in einer kleinen Stadt in Tennessee, mitten im Herzen des Bible Belt. Wie genau ich dort gelandet bin, kann ich aus Zeitgründen nicht erläutern. Jedenfalls habe ich noch nie zuvor so viele Kirchen auf einmal gesehen. Das Gericht in der Stadt hat eine Bibel in einer Glasvitrine, direkt an den Treppenstufen. Und der Stadtrat beginnt jede Sitzung mit einem Gebet an Jesus.

In den Sitzungen des Stadtrats regte sich erstmals Widerstand gegen den Bau einer Megamoschee in ihrer Stadt. Davon habe ich durch das Radio erfahren. Die Einspieler in diesem Beitrag lauteten ungefähr: „Es gibt nur einen Gott und sein Sohn heißt Jesus Christus und ich will keine Moschee in meiner Stadt haben.“ Die Sendung brachte einen Bibelfanatiker nach dem anderen, der gegen den Islam wetterte, aber völlig ohne Begründung, abgesehen davon, dass der Islam nun mal nicht das Christentum ist.

Der Widerstand gegen den Bau einer 5000 m² Moschee kam in dieser Stadt fast ausschließlich von Evangelikalen. Und soweit ich es beurteilen kann, war ihre vorrangige Motivation, ihren Heimvorteil zu bewahren.

So lernte ich also die sogenannten Islamophoben kennen. Für mich waren sie wirklich Leute mit einer irrationalen Angst vor dem Islam. Deshalb hatte ich kein Problem mit dieser Definition oder Bezeichnung. Und ich entschloss mich, eine Dokumentation über diesen Kampf der Zivilisationen, der Ideen und Kulturen in dieser kleinen Universitätsstadt zu machen.

Ich dachte dabei, dass der Kampf über dieses Grundstück und wofür „Gott“ es vorgesehen hat, als ein Mikrokosmos, der die Weltereignisse widerspiegelt, gesehen werden könnte. Ich hatte gehofft, dass meine Dokumentation Licht darauf werfen würde, warum Zivilisationen sich überhaupt bekämpfen. Allerdings hatte ich den Gedanken verinnerlicht, dass wir nur lernen müssten, unsere Unterschiede zu akzeptieren und so eine bessere Welt errichten könnten. Der Weg, auf dem ich mich befand, war wirklich mit guten Absichten gepflastert.

Aber es gab noch ein weiteres Puzzleteil. Auf der anderen Seite in diesem Streit waren viele junge Collegestudenten, die sich zusammengeschlossen hatten, um das Islamische Zentrum im Namen der Religionsfreiheit zu unterstützen. Dies waren keine Muslime. Ich fand bald heraus, dass sie Teil einer sozialistischen Organisation waren, die sich am Campus radikalisiert hatten. Es gab einen Professor, der die Gelegenheit beim Schopf ergriff und diese Jugendlichen nicht nur dafür gewinnen wollte, die Moschee zu unterstützen, sondern ihnen gleichzeitig auch Karl Marx nahebringen wollte.

Einige Zeit danach, als sich der Staub gelegt hatte, traf ich den konservativen Schriftsteller David Horowitz. Er war der erste, der mich darauf aufmerksam machte, dass es eine unselige Allianz zwischen Linksextremismus und Islam gibt. Er hat mir sehr dabei geholfen, dies im globalen Maßstab zu erkennen.

David Horowitz fragte mich, ob ich einen Artikel für das von ihm herausgegebene Front Page Magazin schreiben wolle. Er wollte, dass ich die Geschichte erzähle, wie ich eine Dokumentation, die die sogenannte „Islamophobie“ aufs Korn nimmt, machte, und dann erkläre wie viel mich mein Sinneswandel kostete, nämlich in Bezug auf meine Finanzierung, mein Renommee und so viele meiner Freunde und Kollegen.

Also schrieb ich 2012 einen Artikel unter dem Titel „Der hohe Preis, die Wahrheit über den Islam zu sagen“ und auf einmal veränderte sich alles. Die sogenannten „Islamophoben“ waren auf einmal meine Kollegen. Ich wurde in viele konservative Radiosendungen eingeladen, über mich wurde in vielen Magazinen geschrieben und es  wurde auch für eine Fernsehsendung angefragt. Ich schrieb weitere Artikel für das Front Page Magazin und viele Counter-Dschihad-Blogs und bin seitdem voll Eifer bei dieser Bewegung dabei.

Nach dem islamischen Terroranschlag von San Bernardino in Kalifornien hatte meine Facebookseite auf einmal eine Reichweite von über 9 Millionen und erreichte auch Menschen, die mich vorher als Angstmacher abgelehnt hatten.

Eine Taxifahrt veränderte für immer mein Leben

Wie hat sich ihre Meinung über den Islam geändert? Gab es einen Wendepunkt?

Ja, es gab ganz eindeutig einen Wendepunkt. Ich hatte bereits 300 Stunden für meine Dokumentation über den Widerstand gegen den Moscheebau abgedreht. Ich hatte daraus eine kleine 25-Minuten-Version geschnitten, mit der ich in Hollywood meine Finanzierung für den Abschluss des Projekts sichern wollte, aus dem, wie wir hofften, ein abendfüllender Film werden sollte. Meine Beiträge, die ich für Michael Moores Website schrieb, gewannen an Lesern hinzu und es gab ein breites Interesse an meiner Dokumentation, die auch auf dem Sundance Film Festival gezeigt werden sollte. Mittlerweile hatte ich bereits 90 Minuten zusammengeschnitten. Der Filmverleih war bereits fest eingeplant.

Dann nahm ich ein Taxi und die Fahrt veränderte für immer mein Leben. Der sogenannte Arabische Frühling war in vollem Gange und es sah ganz danach aus, als ob Mubarak stürzen würde. Mein Taxifahrer war Ägypter. Ich fragte ihn, ob er aufgeregt sei, denn Mubarak besaß immerhin 70 Mrd. $, während sein Volk nicht einmal genug zu Essen hatte. Er war ein Tyrann. Es war doch eindeutig richtig, dass die Ägypter seinen Rücktritt verlangten.

Der Taxifahrer antwortete, dass zwar alles stimme und Mubarak ein böser Kerl sei. Aber dann erzählte er mir, dass er koptischer Christ war und befürchtete, dass die Muslime nach dem Sturz Mubaraks zu viel Macht an sich reißen könnten und anfangen würden, Christen zu verfolgen, zu ermorden und zu vergewaltigen. Er machte sich große Sorgen um seine Eltern und seine Schwester und konnte sie nicht am Telefon erreichen.

Dieser Mann befand sich nicht im Wahlkampf. Er wollte kein Buch verkaufen und er war auch kein Moderator in einer rechtsgerichteten Talkshow. Er war nur ein ganz normaler Kerl aus Ägpyten, der keinen Grund hatte, die Wahrheit zu verdrehen. Er wollte mich nicht zu seiner Religion bekehren. Er hatte einfach nur Angst. Er hatte richtige Angst.

Als ich die Angst in den Augen dieses Mannes sah, begann ich mich zu fragen, ob ich die ganze Angelegenheit wirklich gründlich genug durchdacht hatte. Die Art wie er mich anschaute, wenn er über seine Schwestern redete und wie er sie nicht am Telefon erreichen konnte, verfolgte mich.

In den kommenden Tagen, in denen ich sah, wie viele islamische Länder ihre Führer abschüttelten, musste ich immer wieder an diesen Taxifahrer denken. Und an seine Eltern und seine Schwestern. Und als aus den Tagen erst Wochen und dann Monate wurden, sah ich den islamischen Mob auf der Straße, der Christen und andere Ungläubige terrorisierte und die Scharia einführen wollte. Die Häuser koptischer Christen wurden niedergebrannt. Einige wurden sogar gekreuzigt. Mädchen wurden vergewaltigt, während Ägypten eine Art neuen Mubarak wählte. Nur hatte er diesmal einen Bart und einen Koran. Das ägyptische Volk wählte mit der Unterstützung Barack Obamas die Muslimbruderschaft in die Regierung, also genau die Organisation, die weltweit so viele islamische Terrorgruppen hervorgebracht hatte.

Ich fragte mich: Wenn der Islam die Religion des Friedens ist, warum sind die Extremisten dann nicht extrem friedlich?

Ich erinnere mich, dass ich einige Monate zuvor Frank Gaffney von der Organisation „Center for Security Policy“ interviewt hatte. Er hatte mir damals ein sehr dickes Buch überreicht. Ich habe das alles noch auf Film. Das Buch hieß „Scharia - Die Bedrohung für Amerika.“ Ich musste noch über die Gegenseite recherchieren, um die “Islamophoben” als Hassprediger darzustellen. Ich musste verstehen, was diese Leute sagten und ich musste in der Lage sein, sie zu widerlegen. Also fing ich mit Robert Spencer an und las sein Buch „Die Wahrheit über Mohammed“.

Ich wollte wirklich, dass Robert Spencer falsch liegt. Aber alles was er über Mohammed sagte, stimmte mit dem, was ich islamischen Schriften entnahm, überein. Mohammed hatte wirklich gesagt, dass er durch Terror siegreich geworden war. Er hatte wirklich ein sechsjähriges Mädchen geheiratet und die Ehe mit ihr vollzogen, als sie gerade einmal neun Jahre alt war. Mohammed hatte wirklich seine Frau Safiye „geheiratet“ nachdem er zuvor alle Männer ihres Stammes und alle Männer ihrer Familie getötet hatte. Er hatte die Frauen als Sexsklaven genommen, ihre Väter gefoltert und sie in der Nacht vergewaltigt. Mohammed hat seine Kritiker wirklich hinrichten lassen und einen ganzen Stamm der Juden geköpft. Mohammed hatte Juden tatsächlich als Affen und Schweine bezeichnet. All das las ich im Koran, den Hadithen und der Sira (Biographie Mohammeds) – Robert Spencer hatte sich beim Quellenmaterial rein auf islamische Schriften beschränkt.

Dann las ich das Werk von Dr. Bill Warners, der genau gezählt hatte, wie oft der Koran sagt, dass Mohammed der Idealtypus eines Mannes sei und dass seine Anhänger, die Muslime, es ihm gleichtun sollen.

Zuletzt las ich Frank Gaffney dickes Buch, das unter anderem klar zeigte, dass seit dem 11. September 2001 in alarmierender Rate neue Moscheen in ganz Amerika errichtet wurden. In der 1.400-jährigen Geschichte des Islam war es Brauch, nach der Einnahme eines Landes Siegesmoscheen zu bauen. Und die Moscheebauten in Amerika hatten sich seit dem Angriff nahezu verdoppelt. Eine erschreckend hohe Anzahl dieser Moscheen erhielten ihre Geldmittel von ausländischen Regierungen, die den USA gegenüber feindselig eingestellt waren. Und in vielen dieser Moscheen wurden Verrat und Volksverhetzung gelehrt.

Ich las die Statistik des Pew Forums von 2011 über das, was die Mehrheit der Muslime glaubt, und war alarmiert, als ich begriff wie akzeptiert Selbstmordattentate waren, wie viel Unterstützung es für al-Qaida, Hamas, Hisbollah gab und wie viele amerikanische Muslime der Meinung waren, dass es in Ordnung sei, unschuldige Zivilisten zu töten, zumindest zeitweise.

Ich mailte an den Imam der Moschee, die ich verteidigt hatte und fragte ihn, ob es die Mehrheitsmeinung im Islam sei, dass auf Apostasie, also Glaubensabfall, die Todesstrafe stehe. Und er sagte ja!

Ich las danach Wafa Sultan, Brigitte Gabriel, Bruce Bawer, Ali Sina und weitere. Und das Bild wurde immer deutlicher.

Konnte ich wirklich den Film machen, den ich machen wollte?

Damals erfuhr ich vom Prozess gegen die „Holy Land Foundation“. Dies war der größte Ermittlungserfolg des FBI gegen eine islamische Wohltätigkeitsorganisation, die Millionen Dollar an die Hamas weiterleitete. Während des Prozesses kam ein Dokument ans Tageslicht, das einen Plan erläuterte, wie die Muslimbruderschaft sich in einem zivilisatorischen Dschihad betätigen sollte. Mit der Hilfe ihrer Vorfeldorganisationen, inklusive des „Council on American Islamic Relations“ (CAIR), hatte die Muslimbruderschaft geplant, unsere Kultur, unsere Universitäten und unsere Medien zu infiltrieren, oder um es mit ihren Worten zu sagen: „Den Westen mit seinen eigenen Mitteln zu vernichten.“

Ein hochrangiger CAIR-Vertreter sagte sogar, dass der Islam die bestimmende Moral in diesem Land sei, obwohl diese Organisation ein nicht angeklagter Mitverschwörer im “Holy Land Foundation“ Prozess war . Die Vereinigten Arabischen Emirate hatten CAIR als Terrororganisation eingestuft. Aber in Amerika werden sie ins Weiße Haus eingeladen. Mein Kopf drehte sich.

Währenddessen wollten die Iraner ihre Regierung stürzen, doch Obama schaute bloß weg. Aber als die Ägypter die Muslimbruderschaft aus der Regierung drängen wollten, stellte Obama klar, dass er sie im Amt belassen wollte. Die ganze Situation wurde mit jedem Moment seltsamer und unheimlicher.

Und dann waren da noch dieser Taxifahrer und mein Gewissen. Konnte ich wirklich den Film machen, den ich machen wollte? Also traf ich mich noch einmal mit den Unterstützern meines Films, um eine andere Richtung der Geschichte vorzuschlagen. Und das lief gar nicht gut.

Ich erzählte ihnen, dass ich ernsthaft besorgt war, dass wir völlig falsch liegen. Ich sagte, dass ich glaube, dass die Gegner der Moschee sich nicht sehr geschickt ausdrückten, aber dass sie im Prinzip recht hatten. Sie lagen falsch, was Jesus als den einzigen Erlöser und die kommende Endzeit angeht, aber sie hatten dennoch recht, was die islamische Bedrohung anging.

Ich erzählte meinen Unterstützern alles was ich gelernt hatte und legte viele Bücher und Fakten auf den Tisch des Konferenzraums. Ich zeigte ihnen meine Koranausgabe, in denen ich alle Stellen, die zum gewalttätigen Dschihad aufrufen markiert hatte. Ich zeigte ihnen die Bücher von Robert Spencer und als ich ihnen erklären wollte, dass er Recht hatte, wurde ich unterbrochen. Einer der Filmproduzenten sagte, dass ich wie ein „Islamophober“ klinge. Ein anderer stimmte ein und sagte, dass Robert Spencer wegen der Dinge, die das „Southern Poverty Law Center“ über ihn sagt, nicht ernst genommen werden kann.

Ich fragte sie, ob sie sich nicht wenigsten die Statistiken über das anschauen wollten, was Muslime je nach Herkunftsland glauben, und dass auch die amerikanischen Muslime gar nicht so moderat sind. Aber keiner wollte das Material, das ich ihnen präsentiert hatte, auch nur anfassen, nicht einmal den Koran. Es war so, als hätte ich nukleare Abfälle auf den Tisch gelegt. Die Stimmung im Raum war äußerst unangenehm. Und es waren keine muslimischen Unterstützer. Es waren namhafte Hollywood-Produzenten. Diese Leute konnten mir dazu verhelfen, der nächste Michael Moore zu werden, oder sie könnten meine Karriere in der Filmindustrie für immer beenden. Dieses Treffen verlief nicht so, wie ich gehofft hatte, obwohl ich doch angenommen hatte, dass uns allen an sozialer Gerechtigkeit gelegen sei.

Am Ende sagten sie mir: „Eric, du musst dich jetzt entscheiden. Entweder machst du den Film wie vereinbart fertig oder du gibst uns unser Geld zurück. Wir wollen bei deiner rechten, antimuslimischen Propaganda nicht mitmachen.“ Ich versicherte ihnen, dass es keine Propaganda war und dass ich niemanden fertigmachen wollte. Stattdessen wollte ich die Wahrheit über den Islam zeigen, nicht nur über Islamophobie. Es ging um soziale Gerechtigkeit. Ich wiederholte die Wörter „Gerechtigkeit“ und „Menschenrechte“ in jedem nur erdenkbaren Kontext, bis irgendwann alle einfach aufstanden und mir zu verstehen gaben, dass dieses Treffen vorbei sei.

Ich wünschte, ich könnte sagen, dass ich ihnen ohne zu zögern heroisch ihr Geld zurückgab. Aber ich war mir unsicher. Ich hatte so viel investiert und alles begann auseinanderzufallen.

Nachdem ich tief in mich hineingehört hatte, gab ich das Geld zurück. Und ich ging pleite. Michael Moore löschte alle meine Artikel von seiner Website und die anderen liberalen Blogs gingen auf Distanz. Dann schreib ich drei Artikel für Daily Kos, in denen ich erklärte, was ich über den Islam gelernt hatte.

Mein Tonfall war nicht wütend. Ich erklärte einfach nur, worum es im Islam geht und was das mit Menschenrechten zu tun hat. Ich legte ebenso meine Meinung darüber dar, dass der Blog LoonWatch.com (eine Islamophobie Aufpasser Seite) ein “Tatsachen-Verdrehungs-Netzwerk” war. Dieser Blog postete ein Bild von mir und nannte mich „Verrückter auf der Flucht“. Sie brachten ihre Leser dazu, von Daily Kos zu verlangen, mich zum Schweigen zu bringen – und sie brachten mich zum Schweigen. Mir wurde verboten, jemals wieder für das populäre liberale Blog zu schreiben.

Als ich den Artikel „Der hohe Preis, die Wahrheit über den Islam zu sagen“ für das Front Page Magazin schrieb, wurde ich im liberalen Hollywood gewissermaßen radioaktiv. Freunde servierten mich per SMS ab. Meine Freundesliste im Facebook verkleinerte sich. Dann ging ich zu Fox News und sprach zu 2.5 Millionen Haushalten über meine Erfahrungen. Ich sagte live im Fernsehen, dass Mohamed ein Pädophiler war und dass der Islam die gefährlichste Idee in der Geschichte der schlechten Ideen ist. Und ich bin seitdem ein überzeugter „Islamophober.“

Zu Teil 2 des Interviews: Interview mit Eric Allen Bell - Teil 2

Eric Allen Bell auf Facebook.

Kommentare

  1. userpic
    Lawrence Robert Estavan

    ein Lügner und ein Betrüger https://www.youtube.com/watch?v=F5Jai6gr09g

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