Warum gibt es keinen wissenschaftlichen Beweis?
„Höhere Macht“ ist ein derart unspezifischer Begriff, dass man alles Mögliche damit assoziieren kann. Ich verblüffe die Leute gerne, indem ich ihnen sage, dass ich an eine höhere Macht glaube. Für mich ist es aber die Natur, die damit zutreffend beschrieben ist - mehr oder weniger, denn was bedeutet „höher"? Mächtiger? Weiter entwickelt? Älter? Erfahrener? Stärker?
„Die Natur“ ist natürlich ein Abstraktum. Für mich gehört dazu alles, was der Fall ist. Die Summe aller Tatsachen, alles, was existiert. Gäbe es einen Gott, er gehörte ebenso zur Natur wie wir auch. Gäbe es Telepathie, so wäre sie ein natürliches Phänomen. Allerdings bin ich froh, dass der Ersatz für Telepathie - das Telefon - so viel besser ist als das, was uns Esoteriker präsentieren. Esoteriker sind Menschen, die meinen, außerhalb der erfahrbaren Realität gäbe es etwas, bei dem sie Erfahrung haben.
Was natürlich, logisch gesehen, Quatsch ist. Für einen Logiker gibt es die Gesamtheit dessen, was wir erfahren können, als Menschen, und eine Menge Dinge da draußen, die wir noch nicht erfahren haben oder vielleicht sogar nie erfahren werden. Ich will mal die Gesamtheit aller Dinge aufzählen. „Ding“ ist hier philosophisch-allgemein gehalten, als ein Platzhalter. Ein Wort in diesem Sinne ist ein Ding, ein Geist, eine falsche Aussage, Gott, der Computer, auf dem ich schreibe, ich selbst, die Welt, Zahlen, mathematische Ausdrücke, der Staub auf meinem Tisch - alles:
Es gibt Dinge, die wir kennen, weil sie zu unserer Erfahrung gehören - dazu gehört auch das Gebiet der Wissenschaft.
Es gibt Dinge, die existieren, aber von denen wir prinzipiell nichts wissen können, weil das nicht zu unserer „erfahrbaren Welt“ gehört. Die Grenze verschiebt sich laufend, vor 500 Jahren konnte man prinzipiell nicht wissen, dass es Funkwellen gibt. Es gibt aber auch Dinge, die wir nicht wissen, und mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit nie wissen werden, wie z. B. die Anzahl der Oliven, die Aristoteles in seinem Leben gegessen hat.
Es gibt Dinge, die existieren, aber von denen wir nichts wissen, aber von denen wir wissen können. Dazu gehören z. B. seit neuestem Gravitationswellen. Dazu gehören auch triviale Dinge wie die vergessene Münze in einer Schublade. Wir wissen nicht von ihr, eines Tages machen wir die Schublade auf - und, da ist sie. Was wir zukünftig wissen werden und was nicht unterliegt der Spekulation.
Mehr als diese drei Dinge gibt es nicht: Erfahren, erfahrbar, nicht erfahrbar. Dank der Wissenschaft verschieben sich die Grenzen zwischen diesen drei Zonen permanent.
Zu 1. könnte man noch unterscheiden, dass es Dinge gibt, die wir meinen zu wissen, aber von denen wir tatsächlich eine falsche Ansicht haben. Dieses Gebiet ist viel größer, als wir alle ahnen. Man könnte also auch eine Vierteilung vornehmen.
Laut den Esoterikern gibt es noch etwas, das es nicht gibt, weil wir es nicht zur erfahrbaren Welt gehört, aber Teil ihrer Erfahrung ist. Woran man erkennen kann, dass Logik nicht ihre Sache ist. Wenn etwas Teil meiner Erfahrung ist, dann mag es subjektiv sein, aber es existiert als Eindruck. Wenn etwas kein Teil der erfahrbaren Welt ist, kann ich es nicht erfahren, auch nicht als Eindruck. Ich habe absichtlich nicht unterschieden zwischen objektiver und subjektiver Erfahrung - beides ist Teil der prinzipiell erfahrbaren Welt. Wobei ich nicht erfahren kann, was Sie denken, und Sie nicht, was ich denke, wenn wir es nicht miteinander kommunizieren. Wenn ich Ihnen nicht sage, was ich denke, gehört dies zur für Sie prinzipiell nicht erfahrbaren Welt.
Eine gemeinsame Erfahrung: die Wissenschaft
Dass die Welt unterschiedlich interpretiert werden kann, aufgrund von Erfahrungen, Überlegungen, Ideen etc. ist wieder eine andere Frage. Gäbe es keine gemeinsame Erfahrung, so gäbe es auch keine Kommunikation. Das macht eine Verständigung mit Aliens so problematisch - aber wir haben eine gemeinsame Erfahrung: die Wissenschaft. Ein Esoteriker kann sich also mit Aliens nicht unterhalten, ein Wissenschaftler schon. Das nennt man die Ironie des Faktischen. Wer darauf beharrt, dass die Welt seiner subjektiven Erfahrung/Meinung maßgeblich ist, hat ein Kommunikationsproblem. Vor allem, wenn man nicht zwischen äußerer Erfahrung und inneren Ideen unterscheidet - eine Linie, die vom Glauben und allerlei esoterischem Hokuspokus bis zur Unkenntlichkeit verwischt wird. Jede äußere Erfahrung kann prinzipiell von jedem gemacht werden, innere jedoch nicht. es sei denn, sie werden geäußert. Wer keine klare Linie ziehen kann zwischen innerem und äußerem Erleben, dessen „Erfahrungen“ sind mit Vorsicht zu genießen.
Zurück zur höheren Macht: Wozu soll die denn jetzt gehören? Ist sie prinzipiell nicht erfahrbar, so ist sie irrelevant - keiner kann mit dieser Information etwas anfangen. Ist sie prinzipiell erfahrbar, muss sie objektiv erfahrbar sein, sonst weiß man nicht, ob man gerade von einem spiritistischen Medium übers Ohr gehauen wird oder nicht, oder ob jemand mit einer desorganisierten Hirnchemie Stimmen hört (Schizophrenie, schizoide Persönlichkeit, Epileptiker, Drogensüchtige, Menschen mit Hirnschaden… da gibt es viele Möglichkeiten). Gläubige sehen das Problem nicht: Sie haben keine Botschaft von einer höheren Macht, sondern von einem anderen Menschen. So sehr sie auch davon reden, Menschen seien fehlbar - sich selbst und alle Übermittler in einer langen Kette nehmen sie davon ohne jeden Grund aus. Sofern ihnen die Botschaft passt, was eigentlich auch schon alles besagt.
Wenn Wissenschaftler - ein Kollektiv von tausenden der intelligentesten Menschen auf diesem Planeten - sich in ihrer systematischen, kollektiven, objektiven Arbeit irren können, um wie viel mehr gilt das wohl für Einzelne mit ihrer subjektiven Meinung? Vor allem, wenn die vor Jahrhunderten gelebt haben, als man noch nicht wusste, was Schizophrenie ist.
So, wie die angeblich „höheren Mächte“ der verschiedensten Art bislang mit uns angeblich „kommuniziert“ haben, müssen diese höheren Mächte irgendwie ziemlich doof sein, weil sie auf dem Niveau von Dorftrotteln mit uns reden. Wenn man will, dass eine Botschaft ankommt, verlässt man sich doch nicht auf eine Kette von Menschen und hofft, die Botschaft käme unverstümmelt an. Wenn eines Tages Aliens hier erscheinen, die mit uns reden möchten, dann werden sie das in einer allgemeinen Funkbotschaft tun, nicht indem sie einem Menschen sagen, er möge das weitererzählen. Wer Raumschiffe bauen kann, sollte eigentlich wissen, wie man kommuniziert. Von einer höheren Macht würde ich da deutlich mehr erwarten, als je geboten wurde.
Deswegen gibt es keine Beweise für eine höhere Macht, die mit uns reden möchte. Was die Gläubigen an „Beweisen“ akzeptieren, ist für einen wissenschaftlich denkenden Menschen inakzeptabel. Also reden höhere Mächte nicht mit uns, oder es gibt sie nicht. Gäbe es sie, die Wissenschaftler würden als erste davon erfahren. Und solange sie nicht mit den Klügsten von uns reden, ist die ganze Geschichte nur für Neuropsychologen von Interesse, die erforschen, wie leicht das menschliche Denken in die Irre gehen kann.
Wenn höhere Mächte geheim bleiben wollen, dann werden sie erst recht mit keinem Menschen reden. Sonst wäre die höhere Macht irgendwie geistig beschränkt und demnach keine höhere Macht. Solange sie geheim bleiben wollen, bleiben sie es auch, und dann sind sie für uns irrelevant, bis jemand sie doch enttarnt. Wetten, das wird kein Gläubiger und kein Esoteriker sein?
Dieser Beitrag erschien zuerst auf Quora.
Kommentare
Ihr Zitat: „Wenn eines Tages Aliens hier erscheinen, die mit uns reden möchten, dann werden sie das in einer allgemeinen Funkbotschaft tun, nicht indem sie einem Menschen sagen, er möge das weitererzählen. Wer Raumschiffe bauen kann, sollte eigentlich wissen, wie man kommuniziert. Von einer höheren Macht würde ich da deutlich mehr erwarten, als je geboten wurde. Deswegen gibt es keine Beweise für eine höhere Macht, die mit uns reden möchte.“
In vorangegangenem Zitat wäre ein Beweis eine „allgemeine Funkbotschaft“ von „Aliens“. Aliens würde ich als „außerirdische Lebewesen“ definieren. Nun gilt es folgendes zu beachten:
Die praktische Prüfbarkeit von Existenzhypothesen hängt zudem davon ab, ob jene raumzeitlich beschränkt, d. h. auf einen Ort und eine Zeit bezogen sind, oder nicht. Raumzeitlich unbeschränkte Existenzhypothesen wie „Es gibt außerirdisches Leben“ sind nur bestätigbar. Es ist hingegen unmöglich, das ganze Universum in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu durchsuchen, um eine unbeschränkte Existenzhypothese zu widerlegen. Bei raumzeitlich beschränkten Existenzhypothesen kann die empirische Prüfung unproblematisch sein, vor allem wenn eine Beschränkung auf Irdisches und Gegenwärtiges vorliegt: Ob in meiner Garage ein Drache aus Fleisch und Blut haust, kann recht leicht bestätigt oder widerlegt werden. Ist der Drache unsichtbar oder gar übernatürlich, stehen wir wieder vor dem Problem der grundsätzlichen Prüfbarkeit.
Gerade in der Naturalismusdiskussion ist diese Asymmetrie von Bedeutung, weil sie Konsequenzen für die Beweislast hat. So ist davon auszugehen, dass Naturalisten supranaturale Hypothesen weder empirisch widerlegen können noch müssen. Vielmehr müssen Supranaturalisten Belege für ihre Existenzbeauptung beibringen. Diese Beweislastverteilung ist auch richtig, solange wir uns imi Bereich des Natürlichen bewegen. Doch die Frage beim Supranaturalen ist ja gerade, ob es entgegen der optimistischen Beispiele unserer Empiristen überhaupt empirisch prüfbar ist. Wäre es nämlich prinzipiell unprüfbar, wären auch Supranaturalisten nicht in der Lage, empirische Belege für ihre Existenzbehauptung zu liefern. Diese alles hängt nun davon ab, ob es überhaupt empirische Belege für oder gegen das Supranatürliche geben kann (Quelle 1: Naturalismus, Martin Mahner, 2018, S. 68)!
Das Ergebnis einer empirischen Operation wie einer Beobachtung, einer Messung oder eines Experiments wird „Datum“ genannt. Ein Datum ist jedoch noch kein Beleg: Die Daten sprechen eben nicht für sich. Ein Datum d kann erst in Relation zu einer Hypothese oder eine Theorie zu einem Beleg werden (Quelle 1, S. 68).
Natürliche Daten sind schlichtweg irrelevant für supranatürliche Hypothesen. Streng genommen kann es also gar keine wissenschaftlichen Belege für das Supranaturale geben (Quelle 1, S. 71).
Ihr Zitat: „Gäbe es einen Gott, er gehörte ebenso zur Natur wie wir auch. Gäbe es Telepathie, so wäre sie ein natürliches Phänomen.“
Richtig!
Stellen wir uns vor, es gäbe reproduzierbare Daten, die die Wirksamkeit von Fürbittgebeten zeigen. Sollen diese Daten als Belege für eine Hypothese dienen, die ein supranaturales Wesen als Ursache für diesen Effekt postuliert, müsste dieses angenommene Wesen in der Lage sein, Gebete irgendwie wahrzunehmen, und sei es nur telepathisch (wie immer man sich das auch vorstellen mag). Es müsste diese Gebete in einer Weise verstehen und evaluieren, die zu dem analog ist, was eine menschliche Person täte, die Wünsche anderer anhört und auf der Grundlage ihres Hintergrundwissens einschließlich ihrer ethischen Überzeugungen abwägt. Schließlich müsste es in der Lage sein, so auf die Natur einzuwirken, dass das Ziel der Fürbitte erfüllt wird. Offensichtlich könnte dies nur eine übernatürliche Entität mit raumzeitlichen, quasi-natürlichen Eigenschaften sein, keine transnaturale. Von einer transnaturalen Entität wüssten wir nicht einmal, was es überhaupt bedeuten würde zu sagen, sie denke oder tue etwas (Quelle 1, S. 71).
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Wir alle sollten angesichts der leidvollen Menschheitsgeschichte weltweit die erkenntnis-stand-gerechten Wahrheiten gläubig und rational s o fördern, dass wir unsere - bereits existentiell global-bedrohlichen - weltanschaulichen dogmatischen faschistischen und diktatorischen Probleme gewaltfrei lösen können! Klar ist doch,dass alle Gottesgläubigkeiten und deren Wirken logisch wahr und wirksam sind und philospohisch Gott nicht grösser sein kann, als die denkbare ' Wahrheit an sich' von Kant und die gottesgläubige 'Vollkommenheit alles Wahren' Mehr dazu im Internet und bei Fb. in der Chronik unter >klaus roggendorf
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„Klar ist doch,dass alle Gottesgläubigkeiten und deren Wirken logisch wahr und wirksam sind und philospohisch Gott nicht grösser sein kann, als die denkbare ' Wahrheit an sich'“
Thema verfehlt! Herr Roggendorf. Außerdem: soll man wirklich denken, dass Gott hinter dem Genozide an den indigenen Völkern, den Hexenverbrennungen, der Inquisition und allen anderen Taten seiner ‚ Ebenbilder‘ im Gottesgläubig-Wirken steckte!
Aber, man kann es bei der göttlichen Gewalttätigkeit der Bibelerzählungen ja auch unterstellen.
Dann doch lieber gottlos.
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Hallo Herr Roggendorf,
es wäre schön, wenn Sie beim Thema bleiben könnten, statt es zu verfehlen.
Danke.
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Zitat: „'Höhere Macht' ist ein derart unspezifischer Begriff, dass man alles Mögliche damit assoziieren kann.“
Ich vermute, dass die Wortschöpfung „Höhere Macht“ von „Glaubens-Infizierten“ stammt. Nur in „Glaubens-Szenen“ wird sie wohl auch vorwiegend verwendet. In Forschung und Wissenschaft findet sie nach meiner Kenntnis keine Verwendung.
Was „Glaubens-Infizierte“ mit ihrer Wortschöpfung meinen, dürfte nicht unklar sein. Sie meinen damit ihren „Glaubensgegenstand“ (einzeln oder als „Dreier-Kollektiv“). Es dürfte klar sein, dass ER von „Glaubens-Infizierten“ deswegen als „Höhere Macht“ betitelt wird, weil sie devot-servil glauben, dass ER der „Produzent“ von ALLem sei und noch heute alle Fäden SEINES „Produktes“ in der Hand hält.
Zitat: „Warum gibt es keinen wissenschaftlichen Beweis ?“
Das liegt daran, dass die „Höhere Macht“ ausschließlich im Denken „Glaubens-Infizierter“ beheimatet ist. Dort beschäftigen sie sich fabulierend und spekulierend mit ihrem „Glaubensgegenstand“ , was für die Wissenschaft uninteressant ist. Außerhalb des Denkens und des Hirns „Glaubens-Infizierter“ existiert deren „Glaubensgegenstand“ mit einer nahe Null Wahrscheinlichkeit.
Viele „Glaubens-Infizierte“ behaupten immer wieder, dass sie sicher seien, eine oder manchmal auch mehrere Erfahrung(en) hinsichtlich ihres „Glaubensgegenstandes“ gemacht zu haben. Wahr könnte eine derartige Behauptung aber nur dann sein, wenn die Erfahrung mit einer original Ur-, Reverenz- oder Eich-Erfahrung übereinstimmen würde, falls man über eine solche Erfahrung verfügen sollte.
Eine „Eich-Erfahrung“ könnte nur der machen, der den „Glaubensgegenstand“ sinnlich wahrgenommen hat und IHN als seinen „Glaubensgegenstand“ - wie auch immer – sicher identifizieren konnte. Dazu ist es nach meiner Kenntnis bisher nicht gekommen und wird es aller Wahrscheinlichkeit nach auch in Zukunft nicht kommen.
In der Kosmologie, Astronomie und der Astrophysik wurden „Höhere Mächte“ entdeckt, die man auch direkt oder indirekt als existent beweisen kann. Allerdings werden sie dort nicht als „Höhere Mächte“ bezeichnet. Es handelt sich um Materie (1,2,3) in ihren verschiedenen Arten und Formen, um die 4 Grundkräfte (4), die Dunkle Materie (5) und die Dunkle Energie (6). Wie es derzeit aussieht, wird wohl die Dunkle Energie das letzte Wort haben.
Verweise:
1 https://de.wikipedia.org/wiki/Materie
2 https://de.wikipedia.org/wiki/Baryon
3 https://de.wikipedia.org/wiki/Lepton
4 https://de.wikipedia.org/wiki/FundamentaleWechselwirkung
5 https://de.wikipedia.org/wiki/DunkleMaterie
6 https://de.wikipedia.org/wiki/Dunkle_Energie
27. 06. 2020, 15,40 Uhr.
Gruß von
Klarsicht(ig)
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Ich stimme diesem Beitrag zu , mit einer Einschränkung : Gerade die theoretische Physik hat viele Phantasiegebilde entwickelt , die zwar als real verkauft werden , aber jenseits jeder Glaubwürdigkeit sind. Der Grund ist, daß leider die Religion auch in der Wissenschaft eine große Rolle spielt ! Nur so ist zu erklären , warum der Urknall nach gegenteiligen Beobachtungen nicht als widerlegt galt, sondern mit Dunkler Materie "erklärt" wurde. Auch der Nachweis der Gravitationswellen ist , Verzeihung diese harte Bezeichnung , lächerlich. Die angegebene Meßgenauigkeit glaubt kein ernsthafter Wissenschaftler.
Prinzipiell ist das Argument mit der Spiritualität korrekt (entwder nicht existent und damt irrelevant oder existent und damit prinzipiell untersuchbar) , man sollte aber nicht so tun, als ob es in der Wissenschaft kein Wunschdenken und keine "Elfenbeintürme" gibt.
Trotzdem ist die Wissenschaft (jedenfalls da , wo sie sich wirklich selbst korrigiert , was glücklicherwiese in den meisten Bereichen der Fall ist) das Beste , was wir haben. Ohne sie wären wir zweifellos im tiefen Mittelalter oder sogar in der Steinzeit steckengeblieben. Keine einzige wichtige Entdeckung wurde auf "sprituellem" Weg gefunden , auch wenn bei mancher Entdeckung (wie dem Penicillin) großes Glück im Spiel war.
Wäre die Wissenschaft noch kritischer und ehrlicher (und berfreit von jedweder Religion) , könnte sie vielleicht noch viel tollere Dinge vollbringen. Hoffen wir , daß wir das noch erleben dürfen.
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