Mehr als 31.000 Tweets, 2,9 Millionen Follower. Richard Dawkins nutzt Twitter mit viel Elan.
Hier präsentieren wir regelmäßig einige seiner interessanten, und auch teilweise provokanten, Tweets, da nicht alle seine Twitter Aktivitäten verfolgen. Die deutsche Übersetzung liefern wir gleich dazu.
Excellent article by Jerry Coyne. FFRF is an admirable foundation led by good friends. Alas, like most secular/humanist/atheist orgs (except Center for Inquiry RDF) they were hijacked by a silly juvenile cult. Fortunately the silly cult’s days are numbered
Ausgezeichneter Artikel von Jerry Coyne. FFRF ist eine bewundernswerte Stiftung, die von guten Freunden geführt wird. Leider wurde sie, wie die meisten säkularen/humanistischen/atheistischen Organisationen (mit Ausnahme des Center for Inquiry RDF), von einer albernen kindischen Sekte gekapert. Glücklicherweise sind die Tage der albernen Sekte gezählt.
Richard Dawkins (@RichardDawkins), 31. März 2025
Richard Dawkins empfiehlt einen Meinungskommentar von Jerry Coyne aus dem Wall Street Journal. Dort erläutert er, warum er aus der Freedom From Religion Foundation (FFRF) ausgetreten ist.
Ich trat zurück, weil die Stiftung die Wissenschaft aufgegeben hat. Zwei weitere Vorstandsmitglieder, Steven Pinker und Richard Dawkins, schlossen sich mir an.
[…]
Der Weg der FFRF zu quasireligiösen Ansichten war lang und wurde von säkularen Philosophen und den von ihnen hervorgebrachten Bewegungen geebnet. Dazu gehört die gnostische Ansicht, dass die wahre Identität weit über den physischen Körper hinausgeht. Eine katholische Website, die Gnostizismus und Transgenderismus vergleicht, stellt fest: „Das zugrundeliegende Konzept ist dasselbe: Wer wir ‚wirklich‘ sind, ist nicht unser Körper, sondern eine Art inneres ‚Ego‘ oder ‚Ich‘, das unser wahres Selbst ausmacht. Es ist zwingend, dass der Körper diesem wahren Selbst entspricht.“
[…]
Die FFRF hat nicht nur die Wissenschaft aufgegeben, sondern auch die Diskussion und Auseinandersetzung über ihre Entscheidung unterdrückt. Angesichts der Tatsache, dass die Organisation quasireligiöse und unwissenschaftliche Dogmen vertritt, bezeichne ich mich mit Stolz als Ketzer.
Jerry Coyne ist ein amerikanischer Evolutionsbiologe der University of Chicago und seit 2015 emeritierter Professor. Er ist als Buchautor und säkularer Aktivist bekannt und betreibt den Blog „Why Evolution Is True“. Sein bekanntestes Buch ist „Faith vs. Fact“. Jerry Coyne ist auch auf Twitter aktiv.
Kommentare
Gerade habe ich Jerry Coynes Kommentar im WSJ gelesen. Er fasst einige wesentliche Aspekte der Debatte knapp und klar zusammen. Auch andere, z.B. John McWhorter, argumentieren, dass wir es bei der Woke-Ideologie mit etwas zu tun haben, das starke inhaltliche und argumentative Ähnlichkeiten mit dem Phänomen Religion aufweist.
Deshalb erstaunt es mich schon lange, wie viele aus dem säkularen Lager auf den woken Unsinn hereingefallen sind: Das hätte gerade bei uns nicht passieren dürfen. Was können wir daraus lernen?
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